COMING HOMEAUSSTELLUNG

Unser ca. 150 Jah­re alte Haus ist nach Wei­ma­rer Maß­stä­ben eher unschein­bar, hier leb­ten kei­ne his­to­ri­schen Per­sön­lich­kei­ten, die Archi­tek­tur ist nicht beson­ders bemer­kens­wert und wie bei vie­len Häu­sern in der Gegend, ist unser Kel­ler jedes Mal voll Was­ser, wenn es viel regnet.

Was die­ses Haus bemer­kens­wert macht, sind die Men­schen im Inne­ren und die Akti­vi­tä­ten, die hier in den letz­ten 10 Jah­ren statt­fan­den. Das Haus hat auch eine berühmt Adres­se, die Bau­haus­stra­ße 1; sie befin­det sich neben dem Haupt­ge­bäu­de der Uni­ver­si­tät, wel­ches von Hen­ry van de Vel­de ent­wor­fen und zwi­schen 1904 und 1911 erbaut wur­de. Das Gebäu­de der Uni­ver­si­tät ist von unse­ren Küchen­fens­tern aus zu sehen und war eines der bedeu­tends­ten Bau­pro­jek­te für Kunst­schu­len um die Jahr­hun­dert­wen­de. 1919 wur­de hier das Bau­haus geboren.

Wir wol­len die­se Viel­falt zei­gen, die hier lebt und gelebt hat — ein­fach und umfang­reich. Kunst. Musik. Erfin­dun­gen. Design. Kon­zep­te. Pro­jek­te. In einer ein­mo­na­ti­gen Aus­stel­lung laden wir die Öffent­lich­keit ein, durch unse­re Türen zu tre­ten, mehr über unse­re Mis­si­on zu erfah­ren, an Akti­vi­tä­ten teil­zu­neh­men und eini­ge der Künst­ler zu sehen, die wir im Lau­fe der Jah­re unter­stützt haben. Alle Stock­wer­ke wer­den mit span­nen­den Objek­ten, Küns­ten und Instal­la­tio­nen gefüllt, die ver­su­chen, all das zu erfas­sen und dar­zu­stel­len, was in den letz­ten Jah­ren in der Bau­haus Eins pas­siert ist.

Besu­chen Sie www.bauhauseins.de oder COME HOME (10. Okto­ber — 11. Novem­ber), um einen Blick auf die aus­ge­stat­te­ten reno­vier­ten Wohn­räu­me und eini­ge der inno­va­ti­ven For­schungs- und Kunst­pro­jek­te zu wer­fen, die im letz­ten Jahr­zehnt ihren Platz hier gefun­den haben. Die­ses Haus ist ein Labor und wir hof­fen, dass die bes­ten Ideen im Inne­ren ent­ste­hen und nach Außen ver­brei­tet und mit ande­ren geteilt wer­den, um das Bewusst­sein und die Kon­zep­te für bes­se­re, öko­lo­gisch nach­hal­ti­ge­re Sanie­rungs­me­tho­den und Archi­tek­tur der Zukunft zu verbreiten.

Mit Arbeiten von: Dilek Acay, Franziska Becher, Alina Biryukova, Domenico Buffon, Chair Audio, Carolin Gasse, Joshua Goodman, Sebastian Helm, Julian Herrstatt, Eric Jentzsch, Marion Jaucot, Carolin Klemm, Rafaella Konstantinue, Hannah Küchler, Tobias Kühn, David Leroy, Hannah Meyer, Lucian Patermann, Josephine Prkno, Schmott, Anne Schwing, Karolin Seidel, Katrin Steiger, Christoph Stroppel, Maria Suckert, Tsuki D Sureiy_a, Robert Elias Wachholz, Xenia Guenther & A.K., Stefan Zink

Öff­nungs­zei­ten

F- So  11. — 13.10.    16 — 20 Uhr / 4 — 8 pm

Di — Fr 15.  — 18.10.   16 — 20 Uhr / tues­day — friday

Di — Fr 22. — 25.10.   16 — 20 Uhr

Di — Fr 29.10. – 1.11.   16 — 20 Uhr

Di — So 5.11. — 10.11.  16 — 20 Uhr

immer Mitt­wochs ab 17Uhr: Archi­tek­tur-Gepräch und im Anschluss Live-Musik

Novem­ber 2019 – Aus­stel­lung ab 16 Uhr – Pro­gramm ab 20 Uhr

9.11. Always Be Bau­haus. Per­for­mance. Music. Exhibition.

Die lan­ge Nacht der Aus­stel­lung mit Musik und Per­for­mance. U.A. mit Das welt­wei­te Netz­werk für ein bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men.

E‑Mail cominghome@bauhauseins.de für wei­te­re Informationen.

Das Pro­jekt wird geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Wohn­stät­te Wei­mar GmbH, der Spar­kas­se Mit­telthü­rin­gen und der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Gesprächsrunden und Workshop

16.10. 17Uhr
Gesprächs­run­de A: Veto des Materials
Reno­vie­ren und Repa­rie­ren statt Neu­bau, mit dem vor­han­de­nen Mate­ri­al­spek­trum arbei­ten: Wie las­sen sich bestands­sen­si­ble Sanie­rungs­pro­zes­se ent­wer­fen, pla­nen und schließ­lich umset­zen? Mit wel­chen tech­ni­schen und finan­zi­el­len Her­aus­for­de­run­gen ist zu rech­nen und wie kann kann man ihnen begegnen?

18. – 20.10.
Work­shop Kon­zept 2020
Ange­lei­tet vom Haus und Wagen­rat e.V. dis­ku­tie­ren und erar­bei­ten wir Model­le für den Umbau und die zukünf­ti­ge Bau­haus Eins. Wie kön­nen (auch in der Sanie­rungs­pha­se) Woh­nen, Arbei­ten, Leh­ren und Ler­nen ver­bun­den wer­den? Wel­chen Aus- und Umbau­ten soll es geben, wie viel Eigen­leis­tung ist möglich?

23.10. 17Uhr
Gesprächs­run­de B: Metho­de Musterhaus
Stu­die­ren­de aller Fächer, ver­ei­nigt euch! Ver­schie­de­ne Dis­zi­pli­nen leh­ren und ler­nen im Haus­bau ihr Hand­werk vom Ent­wurf bis zur Aus­füh­rung. Wel­che Dis­zi­pli­nen sind denk­bar, wel­che Akteu­re? Die vor­han­de­ne Archi­tek­tur wird über die raum­bil­den­den Eigen­schaf­ten hin­aus als Poten­zi­al für Ener­gie­ge­win­nung, Trä­ger inno­va­ti­ver Haus­tech­nik, Erzeu­ger for­schungs­re­le­van­ter Daten­strö­me und als Real­la­bor zur Ver­mitt­lung von Hand­werks­kunst und Bau­stoff­kun­de ver­stan­den. Sie ver­netzt sich mit dem Res­sour­cen­strom der Stadt.

30.10. 17Uhr
Gesprächs­run­de C: Orna­men­tik des Funktionalen
Das tech­ni­sches Ver­sor­gungs­netz­werk bekommt zusätz­li­che Funk­tio­nen: Haus­tech­nik wird nicht ver­steckt. Ener­gie­kreis­läu­fe wer­den öffent­lich ver­han­delt. Zusätz­lich sind wird auf Suche nach dem ästhe­ti­schen und didak­ti­schen Poten­ti­al von Versorgungsnetzwerken.

6.11. 17Uhr
Gesprächs­run­de D: Archi­tek­to­ni­sche Resilienz
Inter­na­tio­nal Gue­stroom, Ere­mi­ta­ge, Ate­lier und Gale­rie, WG und 4‑Raum-Woh­nung: Die B1 ist schon jetzt ein ziem­lich fle­xi­bles Haus. Wir fra­gen uns, wie Räu­me für unter­schied­li­che Nut­zun­gen maxi­mal fle­xi­bel blei­ben kön­nen. Was heißt hier „smart acces­si­bi­li­ty”, wel­che fes­ten Ein­bau­ten braucht es und wie mode­rie­ren wir unter­schied­li­che Bedürf­nis­se von öffent­lich und privat?

E‑Mail cominghome@bauhauseins.de für wei­te­re Informationen.