DIE ZEUGEN – FOTOAUSSTELLUNG IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Weimar steht in der Moderne für Humanismus und Aufklärung ebenso wie für Ausgrenzung und Völkermord. Das Konzentrationslager Buchenwald auf dem Ettersberg gehört zu dieser Stadt und soll uns Mahnung sein. Die Häftlinge des Konzentrationslagers wurden durch die Stadt getrieben – sie waren sichtbar.
Diese Tatsache macht die Fotoausstellung im öffentlichen Raum im Jahr des Bauhausjubiläums deutlich. Der Weg zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt ist von zahlreichen Wegmarken gesäumt. Im Norden der stark frequentierte Bahnhofsvorplatz, der Buchenwaldplatz hat direkten Bezug zum Konzentrationslager, das Neue Museum als Ort der Kunst und damaliger Sitz des Gauleiters Sauckel, das jetzige Landesverwaltungsamt war Teil des »Gauforums«, das im Nationalsozialismus zum Zentrum der Stadt werden sollte. Schließlich das neue Bauhaus-Museum …
Der Weimarer Fotograf Thomas Müller porträtierte über mehrere Jahre ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald aus verschiedenen Nationen. Sechzehn großformatige Fotoporträts machen diesen Teil der Geschichte sichtbar und laden die Weimarer und ihre Gäste zum Innehalten ein.
Fotoausstellung im öffentlichen Raum
Zwischen Hauptbahnhof und Bauhaus-Museum Weimar
Fotograf: Thomas Müller
1. April bis 29. September 2019
Vernissage
1. April 2019 | 17:00 Uhr
Bahnhofsvorplatz
Finissage
29. September 2019 | 15:00 Uhr
Stéphane-Hessel-Platz
Überlebende
Produktion:
ACHAVA Festspiele Thüringen und Stadt Weimar mit Unterstützung der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Fotograf:
Thomas Müller
Gestaltung:
goldwiege | Visuelle Projekte
Umsetzung:
PIGMENTPOL Weimar
Musikalische Umrahmung der Eröffnung:
Helmut Eisel Trio
Rezitation zur Eröffnung:
Hellmut Seemann | Präsident Klassik Stiftung Weimar
Die Zeugen ist ein Projekt der ACHAVA Festspiele Thüringen und der Stadt Weimar mit Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Stiftung Gedenkstaatten Buchenwald und Mittelbau-Dora.